Donnerstag, 5. März 2020

Bittet, dann wird euch gegeben! (Mt 7,7)

01 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 7,7-12

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. 

Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. 

Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, 

oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? 

Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten. 

Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. 

 

 

Tagesimpuls:

 

Bittet, dann wird euch gegeben!  (Mt 7,7)

 

Ich glaube, dass Jesus möchte, dass wir für die Menschheit beten. In einem prophetischen Wort, dessen Herkunft ich nicht überprüfen kann, bittet Jesus darum, täglich den Psalm 91 zu beten für die Familie, aber auch für alle Menschen, besonders für die Menschen in China, die sehr leiden, nicht nur unter dem Virus, sondern auch darunter, wie von Seiten der Regierung mit den Kranken umgegangen wird. Dazu sollte man auch noch den Psalm 51 beten, weil Bekehrung und Sündenvergebung sehr wichtig ist. Ich glaube daran, dass es prophetische Worte von Jesus gibt, dass Jesus diese Worte manchen Menschen ans Herz legt. Und von der Sache her ist es ja auf jeden Fall gut, zu beten. Und das Beten dieser Psalmen ist auch sehr gut. Also, auch wenn ich so schnell die Herkunft und die Echtheit dieser Worte nicht prüfen kann, ist es auf jeden Fall gut uns sinnvoll, was da gesagt wird.

 

Bittet, dann wird euch gegeben!

 

Wenn wir ohne Gott an die Sache mit dem Virus herangehen, dann sind wir einfach nur hilflos. Und weil wir so hilflos sind, wollen wir trotzdem irgendwas machen. Dann greift man zu einer uralten Strategie, die Isolierung der Kranken. Das gab es schon im Alten Testament. Ich denke an die Aussätzigen. Ich spüre jetzt schon, wie unmenschlich das auf die Dauer wird. Ich bin nicht gegen das Einhalten von Vorsichtsmaßnahmen, aber zu denken, dass Ausgrenzung das Mittel ist, was uns nun hilft, greift zu kurz. Wie gesagt, menschlich betrachtet sind wir hilflos. Aber wir können beten.

 

Bittet, dann wird euch gegeben!

 

Ich meine, wir müssen auch beten, dass viel mehr Menschen die Wichtigkeit des Gebets wieder erkennen, dass die zwei Welten, die geistliche und die „weltliche", wieder mehr zusammenrücken. Das normale Denken ist: Kirche und Glaube ist auf der einen Seite, Wissenschaft und praktische Problemlösungen sind auf der anderen Seite, und beides hätte nichts miteinander zu tun. Hier muss es gesellschaftlich eine Bewegung geben, diese beiden Seiten zusammenzubringen. Bisher geschieht das nur dann, wenn Menschen sterben. Dann werden Gottesdienste oder zumindest Gedenkfeiern veranstaltet. Ich bete dafür, dass auch bei großen, die Gesellschaft bestimmenden Ereignissen wie dieses, die Gesellschaft zu Besinnung und Gebet findet.

 

Gebet

Jesus, du rufst uns zum Gebet auf. Ja, wir wollen beten, umkehren, uns auf dich besinnen. Wir beten auch, dass durch unsere Gesellschaft eine Welle der Besinnung geht. Gib, dass das Vertrauen auf dich uns davor bewahrt, nur auf menschliche Scheinlösungen zu vertrauen, die dann am Ende auch noch unmenschlich werden. Jesus, wir legen alles in deine Hände und wir vertrauen auf dich.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Gott DU bist ein allwissender und allmächtiger Gott, denn DU bist seit Ewigkeiten, und durch DICH ist alles geschaffen.
    Somit kennst DU auch mich (NN) den Sünder. Weil DU mich geschaffen hast und mich kennst, weißt DU auch was ich "brauche".
    Ich muss lernen zu erkennen dass DU der Schöpfer bist. Für das was DU mir bisher hast gegeben, muss ich beginnen DIR zu danken. In mir muss aber, DIR gegenüber, endloses VERTRAUEN sein. Mein VERTRAUEN wird mir dereinst die Tür zum Himmel öffnen und DU wirst mir Gutes geben, weil ich DICH darum bitte.
    Damit mein Vertrauen sich im Glauben mehr und mehr stärken kann, möchte ich heute die Fastenzeit nutzen, und über den Vers 11 nachdenken, in dem es heißt: Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.
    Amen

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