Dienstag, 18. Februar 2020

Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer. (Mk 8,15)

06 Woche im Jahreskreis     Dienstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 8,14-21

In jener Zeit hatten die Jünger vergessen, bei der Abfahrt Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie dabei. 

Und er warnte sie: Gebt acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes! 

Sie aber machten sich Gedanken, weil sie kein Brot bei sich hatten. 

Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr kein Brot habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt? 

Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht: 

Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wie viele Körbe voll Brotstücke habt ihr da aufgesammelt? Sie antworteten ihm: Zwölf. 

Und als ich die sieben Brote für die Viertausend brach, wie viele Körbe voll habt ihr da aufgesammelt? Sie antworteten: Sieben. 

Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?

 

 

Tagesimpuls:

 

Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer.  (Mk 8,15)

 

Jesus hat eine Mission. Er will, dass die Menschen an ihn glauben, weil das der einzige Weg zur Sündenvergebung und zum Heil ist. Und jeder, der uns von diesem Weg abbringen will, vor dem sollen wir uns hüten. Die Pharisäer sagen, dass man das Heil findet, wenn man die Gesetze befolgt. Aber das bringt kein Heil, das bringt keine Sündenvergebung, das bringt kein Glück. Vielleicht klopft man sich auf die Schulter und sagt sich, dass man ein guter Mensch wäre. Aber in Wirklichkeit ist man dann kein guter Mensch, man muss es sich einreden, man belügt sich selber.

 

Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer.

 

Echtes Glück finden wir nur, wenn Jesus uns die Sünden vergibt, wenn wir an ihn glauben, wenn wir ihm nachfolgen, wenn wir seine Jünger sind. Gibt es auch heute diesen Sauerteig, der uns vom Glauben an Jesus abbringen will? Ich glaube, denn gibt es immer, weil der Teufel immer alle Generationen daran hindern will, an Jesus zu glauben. Heute sagt dieser Sauerteig: „Man muss nicht zur Kirche gehen, man muss nicht beten. Es reicht, wenn man ein guter Mensch ist. Es kommt nur auf die Nächstenliebe an, nicht auf die Liturgie. Die Christen dürfen sich nicht bemühen, Menschen für die Gottesdienst zu "rekrutieren". Jeder soll seine eigen Form wählen, wie er seinen Glauben praktiziert. Heute ist es nicht mehr so streng wie früher. Man muss nicht mehr jeden Sonntag in die Messe, und die Beichte ist auch abgeschafft…" Wir sehen, es gibt auch heute genug Spielarten, wie der Sauerteig des Unglaubens uns von einer echten tiefen persönlichen Beziehung zu Jesus abbringen will. Und davor sollen wir uns hüten.

 

Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer.

 

Es ist schon genug Gift in die Kirche geflossen. Fast alle haben davon getrunken. Schwimmen wir gegen den Strom! Suchen wir regelmäßig die Nähe zu Jesus im Gottesdienst, im Gebet, im Lesen der Heiligen Schrift. Diese Nähe, diese Beziehung, ist das ein und alles. Glauben an Jesus, das ist eine persönliche Beziehung. Und darauf kommt es an. Daran lassen wir uns nicht hindern.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du dich mir offenbart hast, und dass ich seitdem an dich glauben kann und darf. Ich habe dir mein Leben geschenkt. Ich will ganz dir gehören. Danke, dass ich die Beziehung zu dir leben darf. Danke, dass ich dich suchen und finden darf in der Kirche, d.h. in der Eucharistie, in der Gemeinschaft mit den Schwestern und Brüdern, in deinem Wort und im Gebet. Bewahre mich davor, mich von einem falschen Geist anstecken zu lassen, der sagt, dass es nur darauf ankommt, ein guter Mensch zu sein, ohne die Beziehung zu dir zu pflegen. Nein, ich will dir immer meine Zeit schenken, denn du bist der einzige, der mir helfen kann und wird, ein guter Mensch zu werden.

 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


2 Kommentare:

  1. Jesus, heute spüre ich in mir beim Lesen der Bibelstelle folgenden Impuls...
    - mein Kind, Sorge dich nicht so sehr um das was dich gerade gedanklich beschäftigt. Schaue über deinen Herzensgrund hinaus, und erinnere dich an das was du schon empfangen hast! Erinnere dich an das was "übrig geblieben ist" !
    Glaube nur, und du wirst verstehen.

    Hl.Schutzengel mein, hilf mir auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria,
    im Gebet um die Gnade des Glaubens zu bitten. Amen

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  2. Naja die Pharisäer waren auch nicht so durchsichtig. Ich glaube nicht dass das reden der Welt mit diesem Sauerteig zu gleich zu setzen ist!
    Es geht schon um Glaubens Erzählungen und zwar solche die etwas hinzufügen zum Wort, etwas wegnehmen oder den Sinn der Schrift verdunkeln!

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