Mittwoch, 25. Dezember 2019

Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. (Lk 2,17)

Weihnachten

Evangelium                                                   Lk 2, 15–20

15Als die Engel von den Hirten
in den Himmel zurückgekehrt waren,
sagten die Hirten zueinander:
Lasst uns nach Betlehem gehen,
um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat!
16So eilten sie hin
und fanden Maria und Josef
und das Kind, das in der Krippe lag.
17Als sie es sahen,
erzählten sie von dem Wort,
das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
18Und alle, die es hörten,
staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.
19Maria aber
bewahrte alle diese Worte
und erwog sie in ihrem Herzen.
20Die Hirten kehrten zurück,
rühmten Gott
und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten,
so wie es ihnen gesagt worden war.

 

Tagesimpuls:

 

Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.  (Lk 2,17)

Die Hirten hatten eine außergewöhnliche Gottesoffenbarung. Später erzählen sie Maria und Josef von dem, was sie erlebt hatten. Dieses Erzählen von Glaubenserfahrungen ist wichtig. Der Glaube kommt vom Hören. Aber die Menschen müssen mehr hören als nur Theologie oder Moral. Die Menschen müssen hören, was wir mit Gott erlebt haben. Daher finde ich es wichtig, in die Predigt auch immer Glaubenserfahrungen einfließen zu

lassen. Es wäre schön, wenn wir Katholiken mehr lernen würden, über unseren Glauben zu sprechen. Das würde auch die jungen Menschen mehr ansprechen.

 

Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

 

Oft hört man, dass die ältere Generation den jungen Leuten vorhält, dass sie nicht in die Kirche gehen. Das ist Moral, das sind Gebote: „Du musst auch mal öfter in die Kirche gehen". Das ist zwar richtig, aber das nützt nichts. Das fördert nicht den Glauben. Besser wäre es, Zeugnis zu geben vom eigenen Glauben, von Glaubenserfahrungen zu sprechen. Aber dazu muss man sich überwinden. Viele denken noch, der eigene Glaube wäre Privatsache, über so was würde man nicht reden.

 

Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

Lassen wir uns vom heutigen Evangelium inspirieren, über unseren Schatten zu springen und von unseren Erfahrungen mit Gott zu reden! Vielleicht bieten die Zusammenkünfte in unseren Familien gute Gelegenheiten dazu. Vielleicht kann man auch die Weihnachtspredigt als Anlass nehmen. Hauptsache wir finden den Mut dazu. Ich bin sicher, dass es den Menschen gut tun wird.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für alle guten Erfahrungen, die ich schon mit dir machen durfte. Du hast dich mir offenbart. Bitte verzeih mir, wenn ich dich zu wenig bezeugt habe. Ich will mich nicht von den negativen Erfahrungen der Ablehnung bestimmen lassen. Ich verzeihe allen Menschen, die mich abgelehnt haben wegen meines Glaubens. Ich will neu beginnen, von dir Zeugnis zu geben.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
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