Mittwoch, 4. Dezember 2019

Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels. (Mt 15,31)

Advent 01 Woche Mittwoch

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 15,29-37

Jesus zog weiter und kam an den See von Galiläa. Er stieg auf einen Berg und setzte sich. 

Da kamen viele Menschen und brachten Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere Kranke zu ihm; sie legten sie vor ihn hin, und er heilte sie. 

Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels. 

Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie unterwegs zusammen. 

Da sagten die Jünger zu ihm: Wo sollen wir in dieser unbewohnten Gegend so viel Brot hernehmen, um so viele Menschen satt zu machen? 

Jesus sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben, und noch ein paar Fische. 

Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. 

Und er nahm die sieben Brote und die Fische, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie den Jüngern, und die Jünger verteilten sie an die Leute. 

Und alle aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übriggebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll.

 

 

Tagesimpuls:

 

Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels. (Mt 15,31)

 

Jesus kommt, um zu heilen. Die Menschen sind erstaunt und preisen Gott. Jesus will ihnen eine nachhaltige Heilung und Stärkung mit auf den Weg geben. Er weiß, dass eine körperliche Heilung zwar sehr schön ist, aber sie wirkt in der Seele leider oft nicht sehr nachhaltig. Ich habe selber erlebt, dass Menschen Wunder erlebt haben. Aber das hat oft keinen sehr großen Einfluss auf ihr Leben mit Gott. Sie haben das erlebt, sie sind auch sehr dankbar, aber die Entwicklung im Glauben macht nun nicht unbedingt einen Sprung nach vorn.

 

Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels.

 

Die nachhaltige Stärkung, die Jesus den Menschen mit auf den Weg geben will, ist die Eucharistie. Ich empfinde in diesem Evangelium eine sehr starke Beziehung zwischen der Eucharistie und dem Heilswirken Jesu. Diese Beziehung hat verschiedene Aspekte. Einmal ist in der Eucharistie ja der leibhaftige Jesus gegenwärtig. Dadurch wirkt er durch die Eucharistie genauso wie er in seiner leibhaftigen Gegenwart in Israel gewirkt hat. Dann erlebe ich, dass viel Heilung in der eucharistischen Anbetung geschieht. Wenn man gelernt hat, seinen Schmerz wahrzunehmen, und das kann eigentlich ständig geschehen während des ganzen Tages, dann kann man alles vor Jesus tragen in der eucharistischen Anbetung. Und dort geschieht dann die Heilung. Ich erlebe das so, und ich habe es schon von anderen gehört, die es auch so erleben.

 

Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels.

 

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Leibhaftigkeit. Jesus ist mit seinem Leib dort in der Eucharistie. Und ich muss meinen Leib auch irgendwie dorthin bringen. Es ist nicht gleichgültig, wo ich mich mit meinem Leib befinde. Ich kann Jesus zwar überall anbeten, und das wollen wir ja auch tun. Ein Verliebter kann auch überall an die Geliebte denken. Aber er will sie dann auch so oft wie möglich leibhaftig sehen. So kann ich auch überall an Jesus denken, aber ich sehne mich auch nach der leibhaftigen Begegnung in der Eucharistie. Dort schenkt Jesus mir die nachhaltige Heilung und Stärkung für mein Leben.

 

Gebet:

Jesus, danke, dass du uns nicht verlassen hast. Du hast uns deinen Heiligen Geist gesandt, und du bist bei uns geblieben in der Eucharistie. Danke für alle Heilung, die du uns dadurch leibhaftig schenkst. Bitte stärke unseren Glauben an dein Heilswirken in der Eucharistie, damit du mehr heilen kannst. Und schenke uns allen eine große Sehnsucht danach, dir in der Eucharistie und in der eucharistischen Anbetung leibhaftig zu begegnen.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 


Pastor Roland Bohnen


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1 Kommentar:

  1. Jesus, DU sprichst;
    mein Kind, wenn du den Mut hast mir in all deinen "Lebenslagen - Armut, Sorgen, körperliche Behinderung, in deiner Blindheit u.v.m., zu folgen, dann werde ICH dir, Kraft, Heilung, Nahrung und Segen spenden.
    Glaubst du das?

    Ja, Herr ich glaube !

    Amen

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