EVANGELIUM | Lk 17, 7-10 |
In jener Zeit sprach Jesus:
7Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen?
8Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken.
9Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?
10So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.
Tagesimpuls
Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven. (Lk 17,10)
Mir geht es manchmal nach einer großen Anstrenung so, dass ich meine, eine besondere Belohnung verdient zu haben. Ich meine mich leider oft, mit Essen belohnen zu können. Ich weiß, wie ungesund das ist. Ich komme dieser falschen Struktur in mir auf die Schliche. Dieses Evangelium kann mir dabei helfen, eine neue Struktur in mir zu leben. Wenn ich alles getan habe, auch wenn es sehr anstrengend und fordernd gewesen ist, dann bleibe ich der Diener von Jesus. Ich gehe zu Jesus. Ich gehe nicht weg von Jesus, indem ich mich auf falsche Weise belohne.
Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven.
Der Gedanke, immer Diener Jesu zu bleiben, kann mir helfen, mich von Jesus abzuwenden. Ich bleibe immer bei ihm. Ich frage ihn, was wir jetzt machen, wie es jetzt weitergeht, was jetzt als nächstes dran ist. Vielleicht wird er mir sagen, dass ich mich erholen soll. Aber dann ist das anders. Es ist anders, ob ich mich selber belohnen will, oder ob ich mich mit Jesus erhole. Heute bitte ich um die Gnade, den ganzen Tag, und vor allem auch am Abend bei Jesus bleiben zu können.
Jesus, ich danke dir, dass du mir dieses Evangelium schenkst. Damit holst du mich ab aus meiner Schwäche. Du führst mich hinaus ins Weite, in eine neue Lebensweise. Ja, ich will immer bei dir bleiben, will mich nicht von dir abwenden, will nicht in eine falsche Haltung verfallen, losgelöst von dir. Ja, ich will dein Diener bleiben, egal was geschieht, ob ich nun müde bin oder nicht. Ich bleibe den ganzen Tag dein Diener.
Pastor Roland Bohnen
tagesimpuls.org
Herr, verstehe ich das richtig;
AntwortenLöschendass ich ein Diener - "ein Sklave" bin.
Wozu bin ich in der Welt?
Oder ist es eher so, dass ich erkennen muss,
- dass ich auf "Nichts" in meinem irdischen Leben, irgendeinen Anspruch habe.
- das ich "Nichts in meinem Leben" für selbstverständlich halten darf.
Denn alles was ich bin und habe, gehört DIR mein Herr und mein Gott.
Amen
Aus dem "menschlichen Geboren sein" trägt die "Dienerschaft" die Botschaft: " wir leben um zu sterben"
AntwortenLöschenAus dem "Glauben" heraus trägt die "Sklaverei" die Botschaft:
"wir sterben um in Gottes Ewigkeit zu leben"