Donnerstag, 21. November 2019

Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. (Lk 19,43)

33 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 19,41-44

In jener Zeit, als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie 

und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. 

Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. 

Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

 

 

Tagesimpuls:

 

Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.  (Lk 19,43)

 

Wenn wir die Gnade nicht annehmen, dann werden unsere Feinde stärker. Damit meine ich vor allem die Macht des Bösen, die uns auf unterschiedlichste Weise einkreisen kann, um zu versuchen, uns zu zerstören. Daher ist es eben nicht belanglos, ob man zu Jesus betet und die Sakramente empfängt oder nicht. Damals hätten die Leute sagen können: „Ich kann überall beten." Aber Jesus, der Menschgewordene, war in ihrer Mitte. Wenn Jesus nebenan leibhaftig wirkt, soll ich dann zuhause bleiben und sagen: „Ich kann überall beten?" Genauso ist es doch mit der Eucharistie und den anderen Sakramenten. Aber die Menschen erkennen die Gnade nicht.

 

Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.

 

Und selbst wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, an einer Messe teilnimmt, dann hat der Teufel immer noch nicht verloren. Er wird dann versuchen, denjenigen daran zu hindern, Jesus in der Eucharistie zu erkennen. Er wird seine Aufmerksamkeit lenken auf Dinge, die nicht so gut oder nicht seinem Geschmack entsprechend sind, z.B. dass die Musik ihm nicht gefällt, dass der Pastor nicht gut predigt, oder wie sich dieser oder jener in der Kirche verhält. Der Teufel will nicht, dass wir Jesus erkennen, wir sollen die Gnade nicht erkennen, die uns angeboten wird. Und deswegen versucht er uns, abzulenken vom Wesentlichen, selbst dann noch, wenn wir schon in der Kirche drin sind.

 

Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.

 

Nur zu versuchen, ein guter Mensch zu sein, reicht nicht. Dann werden unsere Feinde stärker. Wir brauchen die Gnade. Ich denke, kaum einer kann sagen, dass er alle Gnaden erkannt und ausgeschöpft hat, die Jesus ihm angeboten hatte. Wir alle können offener werden, die Gnaden zu erkennen, die uns das Heil bringen. Dann werden unsere Feinde immer schwächer. Wir werden zwar immer im Kampf mit den Feinden sein, aber wir werden immer mehr siegreich werden.

 

Gebet:

Jesus, ich will deine Gnaden erkennen. Du bietest mir den ganzen Tag über sehr viele Gnaden an. Ich befürchte, dass ich nur einen Bruchteil nutze. Und ich erlebe, dass die Feinde in meinem Leben durchaus noch stark sind. Hilf mir, deine Gnaden mehr zu erkennen, damit meine Feinde immer schwächer werden.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, bin ich "Heute" so blind im Glauben? - da ich nicht sehe, dass DU um alle die auf der Welt leben und auch um mich weinst!

    - um mich, um meine Verhältnisse in der ich lebe, um die Probleme und Katastrophen der Welt die mich umgeben, um den Sog des Unglaubens, der mich umgibt, in den Problemen in denen ich selbst verstrickt bin wie zu Beispiel - meine Arroganz, meine Ichsucht, meine Gier, u.v.m.
    - all das will mich aus DEINER LIEBE herausziehen, damit ich mich so immer mehr und mehr mit den Problemen der Welt beschäftige, mich darin verliere- eventuell sogar ein BurnOut erleide...

    Mutter Maria, DU unsere liebe Frau in Jerusalem, erbitte mir die
    "Gnade von Kraft und Mut".
    und lass mich wie Mattatias (Lesung 1 Makk.2,15-29) ganz für die LIEBE GOTTES ereifern.

    In Jesus Christus sind wir geheilt!

    Durch Jesus Christus bin ich geheilt!

    Heiliger Geist, stärke meinen Glauben.

    Amen

    AntwortenLöschen

Unser nächster Livestream

Unsere Livestreams finden sie auf dem YouTube-Kanal der Kirche Selfkant: youtube.com/@KircheSelfkant

oder hier: