Mittwoch, 9. Oktober 2019

Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat. (Lk 11,1)

27 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 11,1-4

Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat. 

Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. 

Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen. 

Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung.

 

 

Tagesimpuls:

 

 

Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.  (Lk 11,1)

 

Jesus betete viel, so berichtet uns die Heilige Schrift. Keiner hatte so ein inniges Verhältnis zu Gottvater wie Jesus. Er war immer mit Gott verbunden. Trotzdem betete er immer wieder allein, er zog sich zum Gebet zurück. Warum machte er das? Einfach, weil es zum vollen Menschsein dazugehört wie schlafen und essen. Im Urlaub sah ich einmal an unserem Quartier morgens sehr viele Jogger vorbeilaufen. Dabei musste ich denken: Früher war es bei sehr vielen Menschen üblich, dass sie morgens ein Morgengebet verrichten. Heute gehen sehr viele junge Menschen morgens joggen. Ich dachte mir: „Das Joggen ist das neue Beten".

 

Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.

 

Nichts gegen das Joggen, aber bei Jesus gehört das Beten zum Lebensrhythmus dazu. Und das war sichtbar für die Menschen. Das wirkte auf die Menschen inspirierend, so sehr, dass sie neugierig wurden und auch beten lernen wollten. Heute werden Menschen bei östlichen Meditationstechniken neugierig, sie wollen z.B. Yoga lernen. Warum fragen sie uns nicht, ob sie von uns das Beten lernen können? Erleben sie uns als betende Menschen? Ist unser Leben für sie inspirierend. Oder verstecken wir uns, wenn wir beten, damit es auch ja keiner merkt? Ich meine nicht, dass wir unser Beten zur Schau stellen müssen. Aber wir müssen uns auch nicht genieren.

 

Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.

 

 

Leben wir so, dass die Leute uns fragen, dass sie von uns beten lernen möchten! Wenn das geschieht, dann sind wir in der Spur Jesu, dann sind wir wirklich seine Jünger.

 

Gebet:

Jesus, ich weiß nicht, ob ich die Menschen neugierig mache, ob sie von mir wirklich beten lernen möchten. Beten ist nicht modern, im Vergleich zu Joggen oder Yoga. Hilf mir, dass ich so lebe, dass die Menschen durch mich neugierig werden, dass sie durch mich inspiriert werden. Hilf uns Christen, dass wir Lehrer des Gebets für viele werden.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Herr, lass mich nicht in Versuchung  geraten, zu vergessen, jenen zu danken, die mir das beten gelernt haben.

    Amen

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