Dienstag, 1. Oktober 2019

Da wandte er sich um und wies sie zurecht. (Lk 9,55)

26 Woche im Jahreskreis     Dienstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 9,51-56

Als die Zeit herankam, in der Jesus in den Himmel aufgenommen werden sollte, entschloss er sich, nach Jerusalem zu gehen. 

Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. 

Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. 

Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet? 

Da wandte er sich um und wies sie zurecht. 

Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.

 

 

Tagesimpuls:

 

Da wandte er sich um und wies sie zurecht.  (Lk 9,55)

 

Die Jünger ärgern sich – zu Recht. Aber Jesus weist sie zurecht. Ärger ist nicht gut, vor allem nicht, wenn man sich da hineinsteigert. Man bestraft sich nur selber durch den Ärger, man macht sich selber das Leben schwer. Man leidet, obwohl man es gar nicht müsste. Sanftmut wäre viel besser. Unsere Seele soll in Frieden bleiben. Der Ärger gibt dem Teufel eine Chance, uns den Frieden zu rauben. Durch den Ärger verletzen wir andere Menschen, und die wiederum geben das an andere weiter, und so entsteht im wahrsten Sinne des Wortes ein Teufelskreis.

 

Da wandte er sich um und wies sie zurecht.

 

Wir sollen also versuchen, frei zu bleiben vom Ärger, oder wenigstens uns nicht hineinzusteigern. Das beste Gegenmittel ist das Verzeihen. Zum Verzeihen braucht man Verständnis. Man muss sich in die Lage des anderen hineinversetzen, versuchen, ihn zu verstehen. Vielleicht hätte man selber auch so gehandelt, wenn man selber in der Situation gewesen wäre. Wenn es gar nicht anders geht, dann braucht man mehr Abstand, um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Aber trotzdem sollte man verzeihen, damit der Ärger sich nicht in der Seele festsetzt.

 

Da wandte er sich um und wies sie zurecht.

 

Achten wir darauf, dass unsere Seele immer im Frieden bleibt! Wenn wir uns ärgern, dann sollten wir versuchen, das so schnell wie möglich loszulassen und den Frieden wiederzufinden. Der Heilige Geist wird uns dabei helfen.

 

Gebet:

Jesus, ich ärgere mich immer wieder über andere Menschen oder über Dinge. Bitte hilf mir, zu verzeihen, hilf mir, den Ärger loszulassen und den Frieden wiederzufinden. Hilf mir, Verständnis aufzubringen für Menschen, die mich enttäuschen, damit ich verzeihen und den Frieden wiederfinden kann.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, DU bist auf den Weg nach Jerusalem. Für DICH nichts Neues. Denn schon als kleines Kind verweilst DU drei Tage im Tempel. DU hast immer den "Willen des Vaters im Blick" gehabt, und bist DEINER Berufung gefolgt.

    Auf die Fürsprache meines Schutzengel und der Fürsprache der Gottesmutter Maria, bitte ich DICH um die Segenskraft des HL.Geistes, dass auch ich "Heute" den Weg Deines Willens folgen kann.

    Amen

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