Freitag, 2. August 2019

In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt. (Mt 13,54)

17 Woche im Jahreskreis     Freitag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 13,54-58

In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt und lehrte die Menschen dort in der Synagoge. Da staunten alle und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Kraft, Wunder zu tun? 

Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder? 

Leben nicht alle seine Schwestern unter uns? Woher also hat er das alles? 

Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat und in seiner Familie. 

Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.

 

 

Tagesimpuls:

 

In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt.  (Mt 13,54)

 

Jesus kommt in seine Heimatstadt. Die Heimat ist etwas sehr Wichtiges. Alle Menschen brauchen eine Heimat. Sie ist wichtig für unsere Identität. Mit der Heimat können wir uns identifizieren, wir wissen, wer wir sind. Unsere Städte und Dörfer müssen Beheimatung geben und Wärme ausstrahlen. Wegen der zunehmenden Gottlosigkeit in unserem Land werden aber unsere Städte immer kühler. Sie haben nicht mehr die Wärme wie früher.

 

In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt. 

 

In den Dörfern ist das noch anders. In den Dörfern fühlen sich noch viele Menschen beheimatet. Daher wird dort Gewohnheit und Tradition ganz großgeschrieben. Darüber können sich die Menschen identifizieren. Aber trotz aller Wertschätzung des Traditionellen müssen wir offen bleiben für die je neue Ansprache Gottes. Das war den Menschen in Nazareth nicht gelungen. Sie wollten Jesus nur so kennen, wie sie ihn von früher kannten. Sie wollten nicht offen sein für das, was Jesus ihnen von Gott her verkünden wollte, nämlich seine Selbstoffenbarung als Sohn Gottes.

 

In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt. 

 

Deshalb sagt Paulus: „Unsere Heimat ist im Himmel" (Phil 3,20). Wir haben die irdische Heimat, die sehr wichtig ist, aber wir haben auch die himmlische, die wir auch nicht vernachlässigen dürfen. Es ist wie bei Jesus selber, er war wahrer Gott und wahrer Mensch. Er pflegt die Gottesbeziehung zu seinem Vater, aber er geht auch in seine Heimatstadt, er pflegt auch gute, persönliche Freundschaften.

 

In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt. 

 

Beten wir heute besonders für unsere Heimat! Dass die Dörfer offen werden für das Neue, das Gott machen möchte; dass die Städte die Wärme und die Schönheit wieder bekommen, die dann entsteht, wenn wir Gott wieder in den Mittelpunkt unseres Lebens, auch unseres gemeinschaftlichen Lebens, stellen, Ich glaube, dass wir uns als Christen auch für unsere Heimat engagieren müssen. Wir dürfen die Politik nicht nur den Menschen überlassen, die kein Interesse an der Beziehung zu Gott haben.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für die Heimat, die du mir geschenkt hast. Ich will für unsere Heimat beten. Ich bete um deinen Segen, dass die Menschen wieder offen werden für dich, und dass wir unser gemeinsames Leben so gestalten, dass du zunächst wenigstens einen Raum darin bekommst, und dass du letztendlich wieder in den Mittelpunkt gerückt wirst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, trotz aller Wunder und Deiner Auslegungen, glaubt dich kaum einer - viele lehnen DICH ab
    - missachten DICH!

    So ergeht es auch Deiner Kirche, heute.
    Viele Vorwürfe werden laut, gegen den Papst, gegen die Kurie, aber auch vielfach im miteinander der Bischöfe und Priester ist nicht immer die von DIR gewünschte Einheit zu spüren.

    Jesus, schenke uns Gnade der Weisheit, damit wir n i c h t DEINE Gegenwart und DEIN heilbringendes Wort, verpassen ( weil wir mit uns selbst zu sehr beschäftigt sind )

    Jesus, auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria und aller Heiligen, stärke unseren Glauben.

    Amen

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