Mittwoch, 8. Mai 2019

Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht. (Joh 6,36)

03 Woche der Osterzeit    Mittwoch          

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 6,35-40

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. 

Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen, und doch glaubt ihr nicht. 

Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; 

denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 

Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. 

Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

 

 

Tagesimpuls:

 

Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht.  (Joh 6,36)

 

Diesen Satz möchte ich gerne auf mich selber beziehen. Ich könnte es mir ja leichter machen und ihn auf andere ungläubige Menschen beziehen. Aber ehrlich gesagt passt das dann nicht, denn haben diese Menschen wirklich gesehen? Viele, die nicht an Jesus glauben, oder die zwar grundsätzlich an Jesus glauben, aber nicht an ein Eingreifen Gottes in der Welt, nicht an Wunder – haben die wirklich gesehen? Aber für mich kann ich sagen, dass ich gesehen haben, wie der ungläubige Thomas habe ich gesehen. Und immer wieder sehe ich, immer wieder bekomme ich Wunder bezeugt, die Menschen erlebt haben.

 

Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht.

 

Aber was heißt es dann für mich, wenn Jesus sagt: „und doch glaubt ihr nicht"? Grundsätzlich glaube ich ja. Aber mein Glaube könnte tiefer sein. Glaube hat nicht nur die zwei Gestalten, Ja oder Nein, Glaube oder Unglaube. Glaube kann viele Gestalten haben. Es gibt einen anfanghaften Glauben, einen schwachen Glauben und einen starken Glauben. Und nach oben ist immer eine Steigerung möglich.

 

Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht.

 

Also könnte ich noch mehr auf Gott vertrauen. Ich weiß, dass Gott da ist, dass Gott handelt, ich habe es gesehen, ich habe es erfahren, aber trotzdem vertraue ich ihm immer noch nicht so sehr. In manchen Situationen mache ich mir Sorgen, oder ich habe Angst. Ich könnte also um einen tieferen Glauben bitten, und ich könnte mich so gut ich kann darauf einstellen, Jesus noch mehr zu vertrauen. Vielleicht genügt es auch schon, noch öfter am Tag an Jesus zu denken, oder ihm darin vertrauen, dass er mir die nötige Kraft gibt. Oder ich könnte ihm noch mehr vertrauen, dass er mich durch schwierige Situationen führt. Oder ich könnte ihm noch mehr vertrauen, dass er mich führt bei der Einteilung meiner Zeit, meiner Termine. Mir fallen jetzt immer mehr Beispiele ein, wo ich ihm noch mehr vertrauen könnte.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns ermahnst, noch mehr an dich zu Glauben, gerade wo wir schon so viel gesehen haben. Bitte hilf mir, im Glauben zu wachsen. Ich bin davon überzeugt, das ist die Grundlage von allem in meinem Leben. Wenn ich mehr glaube, dann entwickeln sich die Dinge reibungsloser, und du kannst mehr bewirken durch mich. Danke für den Glauben, den du mir geschenkt hast.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, ich bitte DICH, stärke meinen Glauben, damit ich in der Hl.Eucharistie, immer mehr und mehr deine Gegenwart spüre. Amen

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