Dienstag, 9. April 2019

Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen. (Joh 8,29)

05 Woche der Fastenzeit    Mittwoch

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 8,21-30

In jener Zeit sprach Jesus zu den Pharisäern: Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. 

Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen? 

Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. 

Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben. 

Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch? 

Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt. 

Sie verstanden nicht, dass er damit den Vater meinte. 

Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin. Ihr werdet erkennen, dass ich nichts im eigenen Namen tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat. 

Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt. 

Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.

 

 

Tagesimpuls:

 

Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen.  (Joh 8,29)

 

Theoretisch wissen alle Christen, dass Gott immer bei uns ist. Sehr viele haben in ihrer Kindheit im Schulgottesdienst das Lied „Wo zwei oder drei" gesungen. Jesus ist bei uns, er ist mitten unter uns. Und doch fühlen sich viele Christen einsam, und sie erhoffen alles Glück von der Zuwendung ihrer Mitmenschen. Wenn die Mitmenschen nicht so sind, wie sie sein sollten, dann sind diese Christen unglücklich. Ich kenne so viele, nicht nur Jugendliche, die ihr Glück in einer Liebesbeziehung suchen. Vielleicht gingen sie vorher mal zur Kirche, oder sie nahmen sogar an einer christlichen Veranstaltung teil. Nun sind sie „glücklich verliebt", dann ist Gott vergessen, sie haben endlich das gefunden, wonach ihre Seele suchte, sie haben ihre Liebesbeziehung gefunden, und nun glauben sie, dass sie das glücklich macht. Sie setzen alle ihre Hoffnung auf diese menschliche Beziehung.

 

Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen.

 

Ab und zu kommt es dann vor, dass ein Christ in der Tiefe seines Herzens entdeckt, dass Gott bei ihm ist, dass Gott ihn liebt, dass er in Gott eine Liebe finden kann, die ihn glücklich macht, die alle seine Sehnsucht stillt. Ich bete dafür, dass immer mehr Menschen diese Erfahrung machen, die nur Gott schenken kann. Diese Erfahrung kann man anderen durch Worte nicht beibringen. Jesus lebt ganz aus dieser Erfahrung. Er spürt, er weiß, dass Gott immer bei ihm ist. Er fühlt sich nie alleine, so wie er es hier klar ausdrückt. Er fühlt sich auch nicht im Stich gelassen. Das gibt ihm die Kraft dazu, gegenüber Menschen die Wahrheit auszusprechen. Er muss nicht die Ablehnung der Menschen fürchten, wie die, die ihre ganze Hoffnung nur auf die Zuwendung von Menschen setzen.

 

Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht allein gelassen.

 

Wer diese Gottesbeziehung entdeckt hat, von der Jesus hier spricht, der hat das Potenzial, wirklich glücklich zu werden. Und der kann anderen Menschen helfen, weil er nicht von ihrer Zuwendung abhängig ist. Er hat in sich eine Quelle des Glücks, auf die er immer wieder zugreifen kann. Beten wir dafür, dass immer mehr Menschen diese innere Quelle für sich entdecken, und dass sie so erkennen, dass sie nie einsam sein müssen.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass ich deine Liebe kennenlernen durfte. Ich danke dir, dass du dich immer wieder Menschen offenbarst. Ich bete für alle, die ihr Glück bei Menschen suchen, die unglücklich sind, wenn sie von Menschen abgelehnt werden, die sich einsam fühlen, weil sie dich noch nicht in der Tiefe ihres Herzens kennen. Segne sie, lass viele Menschen deine Liebe kennenlernen und verstehen, dass sie nie allein sind, dass du sie nicht im Stich lässt.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:


  1. Jesus,  heute darf ich aus deinem Wort erfahren, "  wie  ich von meinen Sünden frei werde ?


    Jesus, ich glaube, dass Du mein Erlöser,Retter und Heiland bist.
    Ich bitte Dich um Vergebung all meiner Sünden!

    AMEN

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