Montag, 29. April 2019

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. (Mt 11,28)

Katharina von Siena     Fest

 

EVANGELIUM

Mt 11, 25-30

 

25In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

26Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

27Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

28Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

29Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

30Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

 

 

Tagesimpuls:

 

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.  (Mt 11,28)

 

Eine der schwersten Lasten ist, dass man mit sich selbst klarkommen muss. Wenn wir einmal den Weg mit Jesus begonnen haben, dann werden uns Verhaltensweisen klar, die uns schaden, die nicht mit dem Willen Gottes übereinstimmen, die sogar anderen Menschen schaden. Zunächst stellt man es sich vielleicht einfach vor, sein Verhalten zu ändern, so dass es dem Willen Gottes entspricht. Aber mit der Zeit stellt man fest, dass das doch nicht so einfach ist. Die alten Verhaltensmuster sind stärker, als man gedacht hat. Ja, wir sind in vielen Bereichen gebunden und können gar nicht so, wie wir wollen. Es mag sein, dass das nicht bei allen Menschen so ist, aber ich glaube, dass sich viele darin wiederfinden. Und wenn jemand anderer Meinung ist und denkt, dass seine größte Last nicht er selber, sondern ein anderer Mensch ist, der ihm zu schaffen macht, oder eine Situation, unter der er leidet, dann könnte er sich aber fragen, warum das denn für ihn so ein großes Problem ist. Und dann würde er vielleicht doch etwas in sich selber finden, was noch nicht geheilt ist, was ihn so empfänglich macht für das Leid, das andere ihm zufügen.

 

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

 

Aber was auch immer meine größte Sorge sein mag, ich soll damit zu Jesus gehen. „Kommt alle zu mir!" Ich soll nicht allein versuchen, meine Probleme zu lösen. Und vor allem soll ich nicht resignieren, ich soll mich nicht daran gewöhnen. Es mag sein, dass jemand sich schwertut umzukehren, Verantwortung für sein Verhalten zu übernehmen. Man ist schnell geneigt, zu sagen: „Ich bin eben so. Ich muss das akzeptieren, dass das bei mir so ist." Das wäre Resignation. Stattdessen sollen wir zu Jesus gehen. Wir können wenigstens Jesus immer wieder um Heilung und Befreiung bitten. Und irgendwann ist es dann so weit, irgendwann tut sich etwas, irgendwann bringt uns jemand auf den Weg, so dass wir wieder einen Schritt weiterkommen in die Freiheit, die Jesus uns wünscht und die er uns schenken will.

 

Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

 

Glauben wir daran! Es gibt Fortschritte! Auch wenn wir das Gefühl haben, lange auf der Stelle zu treten. Wenn der Wunsch in uns ist, dass wir uns zum Positiven weiterentwickeln wollen, und wenn wir Glauben haben wie ein Senfkorn, dann wird Jesus uns helfen. Er wird uns Ruhe verschaffen vor unseren Feinden, die in uns stecken.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass ich auf dich hoffen darf, dass ich zu dir kommen darf, dass du mich lehrst, dass du mir immer wieder Menschen schickst, von denen ich lernen darf, die mich weiterführen. Ja, meine Last, das sind vor allem meine Sünden, das sind die Bereiche, wo mein Leben noch nicht mit deinem Willen übereinstimmt. Aber du wirst mir helfen, du wirst mir Ruhe verschaffen, ich höre nicht auf, auf dich zu hoffen.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

  

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
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Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:


  1. JESUS,  DU  selbst sprichst einen Lobgesang an Gott aus:
    "Ich preise dich,Vater,Herr des Himmels und der Erde...."

    und doch frage ich mich:
    -  JESUS   hast du etwas   gegen die Weisheit und Klugheit, die GottVater den Menschen geschenkt hat?

    - wie kann ich das alles verstehen lernen?

    - oder wäre es für mich besser, ich würde in meiner "Unmündigkeit" verbleiben...

    - Jesus, DU selbst hast uns doch im Evangelium beispielhaft vorgelebt und erklärend das "Licht Gottes" für unser Herz und unseren Verstand dargelegt...

    - oder ist es möglicherweise so,
    das DU  ( Jesu ) mich darauf aufmerksam machst, dass ich durch "Wissens-Macht" ( wenn ich sie missbrauche )  hierdurch meine Menschen "manipulieren kann"
    und es besser ist...für mich... wenn ich das wahre und unverfälschte GottesWort verbreite...so wie ich es in der Hl.Schrift lese?

    - Jesus, wäre es besser für mich "klein  im Glauben zu sein" - als die Macht der Waisen  und Mächtigen zu besitzen ? 

    Denn im Psalm 8,3 lese ich:
    "Aus dem Mund der Kinder und Kleinen hast du dir Lob bereitet / zu beschämen der Feinde;  
    Widersacher und Gegner müssen verstummen.

    Jesus, lass mich bitte "IM HEUTE" Antworten auf meine Fragen finden.
    Jesus, ich vertraue auf dich

    Amen

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