Dienstag, 6. November 2018

Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen. (Lk 14,24)

31 Woche im Jahreskreis     Dienstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 14,15-24

In jener Zeit sagte einer der Gäste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war, zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf. 

Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein. 

Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit! 

Aber einer nach dem andern ließ sich entschuldigen. Der erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich! 

Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich! 

Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen. 

Der Diener kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei. 

Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; aber es ist immer noch Platz. 

Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird. 

Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.

 

 

Tagesimpuls:

 

Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.  (Lk 14,24)

 

Dieses Gleichnis sollten die Juden beherzigen. Sie waren zuerst eingeladen. Aber sie haben nicht an Jesus geglaubt, sie sind ihm nicht gefolgt. Dann hat sich das Evangelium vor allem bei den Heiden ausgebreitet. Der Prophet galt nichts im eigenen Land, wie Jesus richtig erkannt hatte.

 

Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.

 

Aber heute müssen wir uns dieses Evangelium zu Herzen nehmen. Die Christen, die eigentlich die größte Nähe zu Jesus haben müssten, sind in der Gefahr, nicht auf ihn zu hören, nicht an ihn zu glauben, ihn abzulehnen. Ich muss daran denken, wie stark in der Kirche, bei den Christen, das Wirken des Heiligen Geistes abgelehnt wird. Die charismatische Erneuerung wird wie eine ganz komische Gruppe, ja wie eine Sekte angesehen. Wenn die Leute sich darüber unterhalten, dann fragt einer den anderen: „Gehst du dahin?" Nein, da geht man nicht hin, ich glaube, man traut sich gar nicht, da hin zu gehen, weil man Angst hat, dass die anderen dann über einen reden würden. Vielleicht hat man in Israel damals auch so geredet: „Gehst du etwa auch zu diesem Jesus?" – „Nein, natürlich nicht!"

 

Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.

 

Dafür kommen jetzt immer mehr Flüchtlinge, Asylbewerber zu Jesus. Jesus sucht Menschen, die an seinem Mahl teilnehmen wollen. Es könnten noch so viele sein. Es ist immer noch Platz. So viele Plätze bleiben leer. Wir sollen einladen. Aber wir können niemanden zwingen. Wir können nur selber der Einladung folgen. Geben wir Jesus und dem Heiligen Geist unser Ja! Öffnen wir uns für das Wirken das Heiligen Geistes, damit der Glaube an Jesus in uns ganz lebendig wird!

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für den Heiligen Geist, den du in unserer Zeit in besonderer Weise in unsere Kirche sendest. Bitte hilf uns, offen zu sein für dein Wirken in unserer Zeit. Lass uns an deinem Reich teilnehmen! Hilf uns, dass wir noch mehr Menschen einladen. Und ich bete, dass du die Widerstände hilfst zu überwinden, die so viele Menschen gegen dich haben.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


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