Freitag, 5. Oktober 2018

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. (Lk 10,13)

26 Woche im Jahreskreis     Freitag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 10,13-16

In jener Zeit sprach Jesus: Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. 

Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch. 

Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen. 

Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.  (Lk 10,13)

 

Jesus hatte in Chorazin und Betsaida Wunder gewirkt. Nun erwartet er, dass die Menschen dort umkehren, Buße tun. Normalerweise wäre das die angemessene Reaktion. Wenn man die Herrlichkeit Gottes erlebt, dann müsste man umkehren und Buße tun. Bei Petrus war das z.B. so, nachdem er den wunderbaren Fischfang erlebt hatte. Da sagte er zu Jesus: „Geh weg von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch!" (Lk 5,8)

 

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

 

Man kann auch Wunder Gottes erleben und dann wie bisher weiterleben. Man nimmt alles Gute, was Gott schenkt, gerne an, aber man bekehrt sich nicht zu einem Leben mit Jesus, zu einem wirklich christlichen Leben. Man bleibt in den Fesseln der Sünde, in einem sündhaften Lebensstil. Viele führen auch ein halbwegs anständiges Leben, aber sie leben weitestgehend ohne Gott, ihr Leben läuft an Gott vorbei.

 

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

 

Wenn wir an unseren Wohlstand denken, dann ist das auf den ersten Blick nicht so ein Wunder wie die Wunder in der Bibel. Aber ist es nicht ebenso ein Gottesgeschenk? Ich glaube, dass die deutsche Einheit ein Wunder ist, dass die Muttergottes erwirkt hat. Ich glaube auch, dass der Wiederaufbau und die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg ein großes Wunder ist, bei dem Gott und Maria mitgewirkt haben. Damals haben christliche Politiker in ihrer Verantwortung vor Gott gehandelt, und so haben sie dem Handeln Gottes viel Raum gegeben. Man muss die Wunder sehen, die Gott wirkt.

 

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

 

Was sagt nun Jesus über uns? „Wenn in dem und dem Land die Wunder geschehen wären, die bei euch in Deutschland geschehen sind…" – Von Umkehr in Sack und Asche merkt man in Deutschland wenig. Wir müssen es stellvertretend tun. Wenn jemand ein Loch ins Boot schlägt, dann kann ich mich ärgern, klagen, die Person zurechtweisen usw. Aber am besten wäre es, wenn ich sofort beginne, das Loch zu stopfen und das Wasser herauszuschöpfen. Das ist unsere Aufgabe. Beginnen wir damit, stellvertretend Buße zu tun. Es geht nicht anders. Es gibt keinen anderen Weg. Mit dem Anklagen der anderen machen wir nichts besser. Beginnen wir damit, Buße zu tun!

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du jeden Tag zu uns sprichst. Ich danke dir für die großen Wunder, die du in unserem Land getan hast. Ich bitte dich um Verzeihung dafür, dass ich alles zu selbstverständlich genommen habe. Hilf uns, dass wir Buße tun, dass eine Bewegung der Buße durch unser Land geht. Durch die Buße können wir eine Erneuerung des Glaubens erleben. Ich bete, dass du zurückkommst nach Deutschland, dass du wieder aufgenommen wirst in unserem Land, das unser Land wieder christlich wird.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus, ich bitte um die Gnade eines "erkennenden Glaubens" damit ich deine "Wunder im Alltag" besser und deutlicher sehe.

    Herr,hilf mich vom "weltlichen Wettkampf der Zeit" d.h.
    ( Macht,Erfolg,wirtschaftliche Gewinnmaximierung...etc) loszusagen, damit eInst nach meinem Ableben, nicht so hart über mich geurteilt wird, wie DU es über diese Städte getan hast.

    Jesus Christus, ich glaube an DEIN WORT. Amen

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