Donnerstag, 4. Oktober 2018

Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. (Lk 10,2)

26 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 10,1-12

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. 

Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. 

Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. 

Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! 

Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! 

Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. 

Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! 

Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. 

Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. 

Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: 

Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. 

Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.

 

 

Tagesimpuls:

 

Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.  (Lk 10,2)

 

Noch bevor die gesendeten Jünger zu zweit losziehen, sollen sie erst einmal beten. Es ist interessant. Jesus sagt nicht, sie sollen um ein Gelingen ihrer Mission beten, sondern darum, dass der Herr der Ernte Arbeiter aussendet. Das heißt, von Anfang an, noch bevor sie beginnen, realisieren sie, dass der Auftrag für sie allein viel zu groß ist. Sie können und sollen nicht die einzigen bleiben. Sie brauchen Unterstützung, sie brauchen mehr Arbeiter im Weinberg.

 

Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

Wir machen viel und wir beten viel. Mir wird heute aber bewusst, dass ich zu wenig in diesem Anliegen gebetet habe. Man müsste das eigentlich täglich beten. Wir haben ja nicht so sehr viele ganz konkrete Anweisungen von Jesus über das Gebet bekommen. Mir wird klar, dass wir die Anweisungen, die Jesus uns ganz klar und direkt gegeben hat, auch wörtlich befolgen müssen. Ich will mich bemühen, ab heute bewusst und ausdrücklich täglich um Arbeiter für die Ernte Gottes zu beten.

 

Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

 

Ich glaube, dass auch heute die Ernte groß ist. Wir müssen lernen, wie wir die Menschen richtig ansprechen können. Und wenn es zu guten Gesprächen kommt, dann ist es fast immer segensreich. Das Gebet um mehr Arbeiter entlastet uns auch. Wir können quantitativ nicht alles schaffen. Und auch in den Fragen, wie man es am besten macht, wie die neue Evangelisation am besten gelingen kann, sind wir alles andere als kompetent. Gott muss die Menschen noch berufen, die es viel besser wissen und können als wir. Wir selber sind nur ein kleiner Teil von dem, was Gott noch vorhat. Daher kann es nicht anders gehen als mit zusätzlichen Mitarbeitern, die dann mehr bewirken können, und die es auch besser können als wir.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns nicht allein lassen willst. Du willst und wirst uns noch viel mehr Unterstützung schenken. Wir müssen nicht über Überforderung klagen, sondern wir sollen um mehr Arbeiter beten. Jesus, ich habe es bisher zu wenig getan, und ab heute will ich es regelmäßiger und bewusster tun. Heiliger Geist, bitte hilf mir dabei, die Aufträge Jesu umzusetzen.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 

1 Kommentar:

  1. Herr Pastor Bohnen, Sie schreiben im letzten Absatz
    "Wir können quantitativ nicht alles schaffen."

    Beim Lesen des heutigen Evangelium ist mir klar geworden...das ich nicht alles schaffen kann...und nicht alles schaffen muss !

    Würde ich "Alles" schaffen,so hätte ich womöglich "zuwenig Zeit für Gott"!! zu wenig Zeit für Gebet !

    Darum bittet Jesus um Gebet. Das Gebet trägt mich hinein in die Gemeinschaft mit Gott und alles was der Gottheit dient.
    Und "gestärkt"durch die Kraft des Gebetes gehe ich in "Gemeinschaft mit anderen Menschen" in die Welt.

    Ich finde es "dankenswerterweise beruhigend" das ich "nicht" alle Wege gehen muss....sondern dass ich mich "zu Gott umkehren kann" wenn ich nicht "aufgenommen werde - oder ein Weg nicht begehbar ist"

    Jesus, bitte stärke mich im Glauben, und lass mich im Beistand meines Schutzengel erkennen, welchen Weg ich heute im Glauben, zur Ehre Gottes,gehen darf. Amen

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