Donnerstag, 13. September 2018

Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln. (Lk 6,28)

23 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 6,27-38.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen. 

Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln. 

Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin, und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd. 

Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt, verlang es nicht zurück. 

Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen. 

Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden. 

Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder. 

Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles zurückzubekommen. 

Ihr aber sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. 

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist! 

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden. 

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

 

Tagesimpuls:

 

Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln.  (Lk 6,28)

 

Der Teufel versucht, uns Menschen zu schaden, und durch Flüche öffnen wir ihm die Türen. Wenn man aber denjenigen segnet, der uns verflucht, dann reagiert man mit Liebe. Und die Liebe vertreibt das Böse. Der Teufel hasst die Liebe. Wo die Liebe ist, da hält er es nicht aus, da muss er weichen. Die Liebe ist also der beste „Exorzismus". Wenn wir auf das Böse mit Liebe reagieren, hat der Teufel keine Chance.

 

Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln.

 

Deshalb sollen wir auch für die Menschen beten, die uns wehtun. Es darf denen, die uns wehtun, nicht gelingen, dass wir genauso werden wie sie, dass wir dann unsererseits auch wieder anderen wehtun. Wir sollen den Teufelskreis des Bösen durchbrechen. Der Teufel will, dass wir böse werden, wenn wir verletzt worden sind. Das ist seine Strategie. Aber Jesus lehrt uns, mit Gebet zu reagieren. Wenn ich für einen Menschen bete, dann ist das eine Form der Nächstenliebe. Ich reagiere also mit Liebe. Und zugleich ist das Gebet ein Schutz. Wenn ich für ihn bete, kann ich äußerlich auf Distanz bleiben, so dass er mich nicht noch mehr verletzen kann.

 

Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln.

 

Durch all diese Hinweise hilft Jesus uns, dass wir uns vor dem Bösen schützen können. Unser Herz soll sich vom Bösen nicht anstecken lassen. Unser Herz soll in der Liebe gefestigt bleiben. Achten wir darauf, dass wir allen Menschen verzeihen und immer mit Liebe reagieren!

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass ich mich vom Bösen nicht anstecken lassen muss. Ich kann den Teufelskreis des Bösen durchbrechen. Bitte hilf mir, dass ich immer sofort mit Liebe reagiere, dass ich segne und für alle Menschen bete, besonders für die, die mich verletzt haben.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 

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