Samstag, 15. September 2018

Ihr aber, für wen haltet ihr mich? (Mt 8,27)

 24 Sonntag im Jahreskreis

 

EVANGELIUM

Mk 8, 27-35

 

In jener Zeit

27ging Jesus mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?

28Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen von den Propheten.

29Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Messias!

30Doch er verbot ihnen, mit jemand über ihn zu sprechen.

31Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen.

32Und er redete ganz offen darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe.

33Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

34Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

35Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

 

 

Tagesimpuls:

 

Ihr aber, für wen haltet ihr mich?  (Mt 8,27)

 

Gestern habe ich in „CE-Info" etwas Schönes gelesen. Es wird darüber geredet, welches das beste italienische Restaurant in der Stadt ist. Da hat man keine Hemmungen, Werturteile abzugeben. Aber welches die beste Religion ist, darüber darf man heute nicht reden, das ist politisch nicht korrekt. Man muss sagen, dass alle Religionen gleich gut sind. Ich kann mich noch erinnern an die Zeit, wo ich auch so gedacht habe. Ich dachte: „Ich bin nun mal zufällig im Christentum geboren. Wenn ich an einem anderen Ort geboren wäre, dann wäre ich jetzt vielleicht Moslem. Das wäre dann genauso gut." Das war die Zeit vor meiner Lebensübergabe an Jesus. Heute denke ich anders. Heute weiß ich, dass der christliche Glaube die Wahrheit ist, denn Jesus ist Gottes Sohn, der in die Welt gekommen ist, um uns Menschen – alle Menschen – zu retten.

 

Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

 

Darf man sagen: „Ich bin überzeugt, dass Jesus Christus die Wahrheit ist"? Jesus fordert die Jünger zu einem Bekenntnis auf. Dieses Bekenntnis ist wichtig. Ich sehe dieses Bekenntnis – zumindest bei mir – im Zusammenhang mit der Lebensübergabe. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass man dies in mehreren kleinen Schritten vollzieht. Dass man also erst Jesus als Sohn Gottes bekennt, den Glauben an Jesus bekennt als den wahren Glauben, und dann danach Jesus sein Leben übergibt. Für mich war das ein und derselbe Akt. Ich sehe, dass es logisch zusammenhängt. Wenn ich bekenne, dass Jesus Gott ist, dann kann ich ihm auch mein Leben übergeben.  Und ich sehe heute, wie wichtig es ist, dass wir als Christen zu diesem Bekenntnis kommen. Ohne dieses Bekenntnis finden wir nicht in die Fülle unseres Glaubens, und das ist genau der Grund, warum Jesus die Jünger fragt. Sie sollen durch das Bekenntnis in die Fülle des Glaubens gelangen.

 

Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

 

Kann jeder von uns die Antwort geben, die Jesus gerne hören will? Sage ich: „Jesus, du bist einer von vielen", oder antworte ich: „Jesus, du bist mein Herr und mein Gott, mein ein und alles"? Geben wir ihm unsere Antwort, so wie Petrus es getan hat! Wenn wir das tun, dann finden wir zur Fülle des Glaubens, und wenn wir zur Fülle des Glaubens finden, dann finden wir, wie wir es gestern im Evangelium gehört haben, zur Fülle des Lebens.

 

Gebet:

Jesus, du willst, dass wir uns zu dir bekennen. Du willst nicht einer von vielen sein. Du bist der Weg. Du hast gesagt: „Keiner kommt zum Vater außer durch mich." Jesus, ich will mich heute wieder neu zu dir bekennen. Du bist mein Herr, du bist der Sohn Gottes. Dir schenke ich mein Leben. Lass mich heute ganz in deinem Willen leben!

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

1 Kommentar:

  1. ...für mich bist DU, Jesus Christus, der wahre Sohn in göttlicher Dreieinigkeit, Gott Vater - Gott Sohn und Gott Heiliger Geist. Amen

    Ja, dass glaube ich
    Jesus auf dich vertraue ich

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