Donnerstag, 19. April 2018

Alle werden Schüler Gottes sein. (Joh 6,45)


03 Woche der Osterzeit       Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 6,44-51.
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.
Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.
Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.
Ich bin das Brot des Lebens.
Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

Tagesimpuls:

Alle werden Schüler Gottes sein.  (Joh 6,45)

Wir sollen unmittelbar von Gott lernen. Es gibt die direkte Beziehung zu Gott. Viele kennen das noch nicht. Sie sagen: „Ich erlebe Gott nur, wenn ich in Gemeinschaft bin." Viele sagen auch: „Gott erlebe ich durch die Liebe zu den Menschen." Aber es gibt auch die direkte Beziehung zu ihm. Wir können uns sollen von ihm lernen. Er will seine Liebe in unsere Herzen ausgießen. Wer das noch nicht kennt, hat die Möglichkeit, sich danach auszustrecken, sich danach zu sehnen, Jesus darum zu bitten. Eine echt gute Möglichkeit, das geschenkt zu bekommen, ist die Teilnahme an einem „Leben im Geist Seminar".

Alle werden Schüler Gottes sein.

Dann gibt es auch das gegenteilige Extrem. Es gibt die „Mystiker", so will ich sie jetzt nennen. Das sind die Menschen, die Gotteserfahrungen gemacht haben. Sie gibt es heute nicht zu selten, wahrscheinlich mehr als in vergangenen Generationen, als der Heilige Geist noch sehr unbekannt war – zumindest in der Katholischen Kirche. Aber von diesen Mystikern gibt es einige, die in der Gefahr sind, stolz zu werden. Sie meinen, sie hätten alles, weil sie die direkte Erfahrung von Gott haben. Sie meinen, sei bräuchten die Kirche nicht mehr und wollen nur noch auf ihre innere Stimme hören. Aber Gott will die Kirche, er will die Gemeinschaft, und wir brauchen die Kirche, wir brauchen die Sakramente, wir brauchen die Gemeinschaft, und zwar regelmäßig, nicht nur einmal im Jahr.

Alle werden Schüler Gottes sein.

Am einfachsten und am besten ist es, wenn man sich klar macht: Gott will beides. Wir sollen seine Schüler sein, d.h. unmittelbar von ihm lernen, von ihm empfangen, und wir sollen fest verwurzelt sein in der Gemeinschaft der Kirche. Wenn wir beides haben, dann liegen wir richtig, dann steht unsere Beziehung zu Christus auf einem festen und sicheren Fundament.

Gebet:
Jesus, ich danke dir, dass wir eine unmittelbare Beziehung zu Gott haben dürfen. Ich will mich dafür öffnen. Ich will von dir empfangen. Danke besonders für den Heiligen Geist, der diese Beziehung ermöglicht, der die Liebe ist, ausgegossen in unser Herz. Jesus, ich danke dir auch für unsere Kirche, für die Gemeinschaft die ich dort erfahre. Sie gibt mir Wegbegleitung und Sicherheit. Lass die Erfahrung der persönlichen Beziehung zu dir stärker werden in unserer Gesellschaft, lass aber auch die Verbundenheit mit der Kirche stärker werden.


Pastor Roland Bohnen 










Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019

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