Samstag, 24. März 2018

Der Herr braucht ihn; er lässt ihn bald wieder zurückbringen. (Mt 11,3)


Palmsonntag

EVANGELIUM
Mk 11, 1-10

Es war einige Tage vor dem Osterfest
1Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien am Ölberg, schickte Jesus zwei seiner Jünger voraus.
2Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor uns liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet ihn los, und bringt ihn her!
3Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht ihn; er lässt ihn bald wieder zurückbringen. 
4Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße einen jungen Esel angebunden, und sie banden ihn los.
5Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, den Esel loszubinden?
6Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren.
7Sie brachten den jungen Esel zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier, und er setzte sich darauf.
8Und viele breiteten ihre Kleider auf der Straße aus; andere rissen auf den Feldern Zweigen von den Büschen ab und streuten sie auf den Weg.
9Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
10Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!


Tagesimpuls:

Der Herr braucht ihn; er lässt ihn bald wieder zurückbringen. (Mt 11,3)

Jesus leiht sich von einem Menschen einen Esel. Er geht davon aus, dass der Besitzer ihm den Esel zur Verfügung stellt, weil er weiß, es ist für Jesus. Jesus war in dieser Zeit sehr beliebt. Das zeigt der Einzug in Jerusalem, wie viele Menschen da auf der Straße waren und Jesus zujubelten. Genau diese Beliebtheit war ja mit ein Grund, warum die Hohepriester in los werden wollten. Aber im Volk war Jesus beliebt, und man stellte ihm gerne seine Sachen zur Verfügung.

Der Herr braucht ihn; er lässt ihn bald wieder zurückbringen. 

Das wirft zwei Überlegungen auf. Das eine ist, dass materielle Ressourcen für Jesus kein Problem sind. Wenn Jesus etwas braucht, dann findet sich immer eine Lösung. Wenn wir etwas haben wollen, dann mag es sein, dass das nicht immer klappt. Aber wenn Jesus etwas braucht, dann findet er die Mittel, die notwendig sind. Wir können daraus lernen: Wenn wir etwas für Jesus tun, was in seinem Sinne ist, wozu er uns beauftragt, dann werden wir immer die nötigen finanziellen und materiellen Mittel dazu finden, Jesus selber sorgt dafür. Um diese Dinge müssen wir uns nie Sorgen machen.

Der Herr braucht ihn; er lässt ihn bald wieder zurückbringen. 

Der andere Aspekt ist: Sind wir bereit, Jesus das zur Verfügung zu stellen, was er braucht? Wir verfügen über viele Mittel. Stellen wir sie in den Dienst Jesu? Hier in diesem Evangelium heißt es ja sogar: „Er lässt ihn bald wieder zurückbringen." Jesus nimmt uns also nicht einmal nur etwas weg, er erstattet es uns ja sogar zurück. Und an anderer Stelle sagt er, dass er uns bis zu hundertfach wiedergibt, was wir für ihn losgelassen haben. Wir dürfen ihm also großzügig alles zur Verfügung stellen, was wir haben. Viele Menschen z.B., die für Jesus zehn Prozent ihres Einkommens spenden, kennen die Erfahrung, dass er sie materiell sehr stark segnet. Diese Menschen haben keine finanziellen Sorgen. Es ist sogar eine große Ehre, wenn wir Jesus unseren Besitz zur Verfügung stellen dürfen.

Gebet:
Jesus, danke, dass du so großzügig bist. Du „leihst" dir manchmal etwas von unserem Besitz, und du gibst es uns vielfach wieder zurück. Ja, Jesus, ich will dir meinen Besitz zur Verfügung stellen. Wenn du etwas brauchst, dann zeige es mir. Ich vertraue dir, ja, es ist mir eine Ehre. Hilf mir, dass ich mich nie ängstige wegen materieller Dinge. Ich weiß und ich glaube dir, dass du für alles sorgst.


Pastor Roland Bohnen 










Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019

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