Dienstag, 7. März 2017

Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. (Mt 6,8)

01 Woche der Fastenzeit  – Dienstag

 

‪Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt ‪6,7-15.

‪In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

‪Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

‪So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,

‪dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

‪Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

‪Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

‪Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

‪Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

‪Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

 

 

Tagesimpuls:

 

Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. (Mt 6,8)

 

Wenn wir beten, dann geht es nicht darum, dass wir Gott überreden müssten, etwas zu tun, was er ansonsten nicht gerne tun würde. Gott weiß genau, was wir brauchen, und er will es uns gerne tun. Noch weniger ist das Gebet eine Art Zauberformel, mit der wir übernatürliche Kräfte mobilisieren würden, damit sie uns helfen, unsere Ziele zu erreichen. Nein, wenn wir beten, dann vereinen wir uns mit dem Willen Gottes. Wir beten: „Dein Wille geschehe!" Wir vereinen uns mit dem Willen Jesu, der in die Welt gekommen ist, damit Gottes Reich hier auf die Erde kommen möge. Wir beten, dass Gottes Reich kommt, dass die Zeichen seines Reiches geschenkt werden mögen. Wir beten, dass mehr Liebe und mehr Gerechtigkeit in die Welt fließen möge.

 

Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

 

Letztlich sind die einzigen, die den Willen Gottes und das Reich Gottes verhindern, wir Menschen selber. Daher ist jedes Gebet eine Bekehrung. Wenn wir beten, dass Gottes Wille geschieht und sein Reich kommt, dann kehren wir ab von unserem eigenen Willen, dann fügen wir uns wieder in Gottes Willen. Und genau so kann die Gnade fließen, können Segens- und Heilungsströme in die Welt gelangen. Beim Beten geht es sozusagen darum, dass wir unsere Blockade gegen das Reich Gottes aufheben, damit es wieder zu uns kommen kann.

 

Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

 

Die größte, die hauptsächliche Blockade gegen das Reich Gottes ist unsere Unversöhnlichkeit. Deshalb müssen wir beten: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern!" Wenn wir auf einen Menschen böse sind, dann kann das Reich Gottes nicht kommen. Dann können keine Gebete erhört werden, dann können keine Gnaden fließen. Die Vergebung und die Bereitschaft zur Versöhnung, das ist der Hauptschlüssel, wie wir uns für das Kommen seines Reiches öffnen.

 

Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

 

Wenn wir zuerst das Reich Gottes suchen, dann wird Gott uns alles geben, was wir brauchen. Darauf können wir uns verlassen. Die materiellen Bedürfnisse wie das tägliche Brot wird Gott erfüllen. Er weiß ja, was wir brauchen. Wenn wir die Bitte um das tägliche Brot aussprechen, dann bekennen wir, dass wir nicht autark sind, dass wir immer auf seine Liebe angewiesen sind, dass wir immer seine Hilfe brauchen, in allem. Wir beten diese Bitte in der vollen Gewissheit, dass er weiß, was wir brauchen und es uns sicher schenkt.

 

Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

 

Möge das Gebet des Herrn heute unser Gottvertrauen stärken. Möge es dazu beitragen, dass wir uns viele Male heute am Tag bekehren, so dass die göttlichen Gnaden in die Welt strömen können.

 

Gebet:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen.

 

 

 

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