Montag, 13. Februar 2017

Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden. (Mk 8,12)

06 Woche im Jahreskreis – Montag

 

‪Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk ‪8,11-13.

‪In jener Zeit kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit Jesus; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen.

‪Da seufzte er tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, das sage ich euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

‪Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer.

 

 

Tagesimpuls:

 

Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden. (Mk 8,12)

 

Wenn jemand von Gott ein Zeichen erzwingen will, dann bekommt er keins. Nach meiner Erfahrung gibt Gott heute viele Zeichen. Aber die Menschen, die Zeichen fordern, sehen diese Zeichen nicht. Um Zeichen sehen und verstehen zu können, brauchen wir ein Anfangsmaß an Liebe, an Vertrauen, an Ehrlichkeit. Um etwas verstehen zu können, muss ein Mindestmaß an Bereitschaft da sein, sich auf die Sache einzulassen.

 

Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

 

Wir hatten am Wochenende ein Leben im Geist Seminar für Jugendliche und junge Erwachsene. Dort hat Gott sehr viele Zeichen gegeben. Es war wunderbar. Vor allem waren viele körperliche Zeichen und Kraftwirkungen sichtbar und spürbar. Ich habe etwas gelernt. Die jungen Menschen freuen sich über solche Zeichen, sie sind dankbar dafür. Es gibt keine Spur von Angst oder gar Ablehnung. Im Gegenteil, wenn solche Zeichen der Macht und der Kraft Gottes nicht geschenkt worden wären, dann wären sie enttäuscht gewesen. In der jungen Generation gibt es offenbar eine große Sehnsucht nach spürbaren Zeichen Gottes. Wir alle waren sehr glücklich, dass Gott machtvoll in unserer Mitte gehandelt hat.

 

Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

 

Was ist, wenn jemand keine Zeichen erlebt? Ich vergleiche es einmal mit der Auferweckung des Lazarus. Da standen viele Menschen herum, die das miterleben durften. Vielleicht war jemand dabei, dessen Bruder oder ein anderes Familienmitglied kürzlich verstorben war, und der noch sehr in Trauer war. Wie hätte so jemand dann reagiert? Wäre er sauer, auf Gott und auf Jesus, weil sein Familienmitglied tot ist, während Lazarus auferweckt wurde? Ich glaube nicht. Die besonderen Zeichen sind dazu da, damit alle anderen auch glauben. Auch wenn ich jetzt in diesem Moment nicht so ein sichtbaren Zeichen empfange oder erkenne, dann handelt Gott doch in meiner Situation nicht im geringsten weniger als hier bei Lazarus. Wenn von hundert Menschen einer ein ganz besonderes Zeichen erhält, dann soll der Glaube der 99 damit gestärkt werden, so dass keiner mehr an der Macht und am Wirken Gottes zweifelt.

 

Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden.

 

So ist es wirklich. Wenn wir eine Sache im Gebet Gott anvertrauen, dann handelt er „unverzüglich" (Lk 18,8). Beim Besinnungswochenende haben wir es alle so erlebt. Wir waren eine Gemeinschaft, und jeder hat sich mit dem anderen gefreut über das, was der andere geschenkt bekommen hat. Nach dieser Erfahrung kann ich nur wieder empfehlen, Leben im Geist Seminare durchzuführen. Gott will durch sie wirklich viele Gnaden und auch spürbare Geschenke ausgießen. Die CE Deutschland ist sicher gerne bereit, Tipps und Hilfestellungen zur Durchführung dieser Seminare zu geben (www.erenuerung.de). Ich gehe zu weit zu sagen: Diese Seminare garantieren große Gnaden. Gott will Zeichen geben, und es gibt so viele – jetzt weiß ich, vor allem junge –Menschen, die hungrig sind nach den Zeichen Gottes. Den Pharisäern werden die Zeichen nicht geschenkt, aber der Jugend werden sie geschenkt! Halleluja!

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, für die Zeichen, die du denen schenkst, die ehrlich nach dir suchen. Wer arrogant und hochnäsig ist, wer dich auf die Probe stellen will, der erkennt nicht die Zeichen deiner Liebe. Aber wer ehrlich sucht, ja wer sogar verzweifelt sucht, den lässt du nicht im Stich. Danke für die vielen Zeichen, die du geschenkt hast. Danke aber noch mehr für die vielen großartigen Zeichen, die du noch schenken wirst. Ich spüre es genau, Du wirst eine große Welle von jungen Menschen an dich ziehen, zur Kirche führen, junge Menschen, mit denen du eine neue christliche Generation aufbauen wirst, und eine neue christliche Kultur in unserem Land. Danke, dass es jetzt schon anbricht, und danke, dass wir es miterleben dürfen, und danke, dass du all die vielen Gebete um eine neue Evangelisierung in unserem Land erhörst.

 

 

Pastor Roland Bohnen

 

 

 

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