Donnerstag, 12. April 2018

Er gibt den Geist unbegrenzt. (Joh 3,34)


02 Woche der Osterzeit       Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 3,31-36.
Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen.
Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an.
Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist.
Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt.
Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

Tagesimpuls:

Er gibt den Geist unbegrenzt. (Joh 3,34)

Er gibt den Geist unbegrenzt! Die Liebe Gottes ist der unendlichen Steigerung fähig. Man kann immer noch mehr Liebe empfangen. Man kann nie sagen, dass man schon alles empfangen hätte. Paulus sagt: „Die Liebe schuldet ihr einander immer" (Röm 13,8). Das heißt, man kann nie sagen, dass man schon genug geliebt hätte. Der Heilige Geist ist die Liebe Gottes, die in unsere Herzen ausgegossen ist (Röm 5,5). Gott will uns immer mehr davon geben. Wir haben nie genug davon empfangen.

Er gibt den Geist unbegrenzt.

Wenn ich Menschen frage, ob sie sich wünschen, dass ihr Glaube wächst, dass er intensiver wird, dann antworten viele mit Nein. Sie finden, dass es gut so ist, es muss sich nichts ändern. Das finde ich schade. Ich selber wünsche mir immer mehr von Gott, immer mehr Liebe, immer mehr Heiligen Geist. Aber vermutlich setze ich dem Heiligen Geist auch Grenzen, vielleicht unbewusst. Wir sind es, die die Grenzen setzen, Gott will immer mehr geben. Wir müssen uns vorstellen, Gott ist unendlich. Er will sich immer mehr verschenken. Wir haben bisher nur einen kleinen Bruchteil von dem empfangen, was er uns schenken will und kann.

Er gibt den Geist unbegrenzt.

Was wir tun können und sollen: Zumindest so weit es uns bewusst ist, immer mehr von ihm erbitten. Wir sollen uns nie mit dem Status quo begnügen. Wir werden wahrscheinlich Gott unbewusst immer irgendwo noch Grenzen setzen. Aber wir können uns bemühen, seine unbegrenzte Liebe so weit wie möglich zu empfangen. Jesus verspricht: „Wer bittet, der wird empfangen" (Mt 7,7). An ihm liegt es nicht, er will geben, er will uns beschenken.

Gebet:
Jesus, ich will mehr von deiner grenzenlosen Liebe empfangen. Heiliger Geist, du bist die Liebe Gottes, du willst dich unbegrenzt verschenken. Bitte komm immer mehr in mein Herz, sprenge du die engen Grenzen, die ich dir bewusst oder unbewusst setze. Lass mich immer mehr Liebe schenken, weil du die Liebe bist, die in mein Herz ausgegossen ist und die durch mich fließt.


Pastor Roland Bohnen 
  









Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019

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