Freitag, 19. Januar 2018

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte. (Mk 3,14)

02 Woche im Jahreskreis – Freitag

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 3,13-19.

In jener Zeit stieg Jesus auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm.
Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten
und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben.
Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,
Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,
dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus
und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.

 

Tagesimpuls:

 

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte. (Mk 3,14)

 

Jesus will die Zwölf bei sich haben, und dann will er sie aussenden. Aber das „Bei-sich-Haben" kommt als erstes. Wenn man gesendet wird, dann muss man auch eine Botschaft und eine Vollmacht haben. Dies bekommen sie, während sie bei Jesus sind. Man kann nur das weitergeben, was man bekommen hat. Also muss man erst mal von Jesus empfangen, bevor man an andere Menschen etwas weitergeben kann.

 

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte.

 

Das Bei-Jesus-Sein ist für uns auch jeden Tag wichtig. Wir brauchen seine Liebe. Das ist für uns wie das Auftanken des Autos. Es geht nicht ohne Treibstoff, es geht nicht ohne seine Kraft. Nur wenn wir seine Liebe tief in unser Herz aufgenommen haben, werden wir zu Menschen, die etwas geben können. Wir werden Menschen mit einer Ausstrahlung, mit einer Kraft, mit einer Vollmacht. Um uns herum wird sich etwas bewegen, wenn wir zunächst erfüllt sind mit der Liebe Jesu.

 

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte.

 

Wir wollen auf die Menschen nicht in erster Linie zugehen mit unserer eigenen Bedürftigkeit. Wir wollen die Menschen nicht gebrauchen, schon gar nicht missbrauchen. Natürlich sind wir auch auf die Liebe der anderen angewiesen. Aber wenn wir Jesu Liebe in unserem Herzen haben, dann werden wir freier. Dann können wir die anderen auch lieben, wenn sie nicht das tun, was wir für richtig halten oder was wir von ihnen erwarten.

 

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte.

 

Achten wir heute wieder darauf, dass wir genügend Zeit mit Jesus verbringen! Es ist nicht leicht, denn wir haben alle sehr viele Verpflichtungen. Aber ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn ich krank wäre oder irgendeine Behinderung hätte. Dann könnte ich auch nicht alles machen, dann könnte ich vielleicht nur noch 80% dessen tun, was ich jetzt tue. Dann ginge das Leben auch weiter. – Dann kann ich doch auch jetzt schon, wo ich nicht krank bin, diese 20% (oder wie viel es auch immer sein mag) meiner Zeit Jesus schenken. Und nebenbei wird mir das sogar helfen, meine Gesundheit und meine Leistungsfähigkeit zu erhalten, auch wenn das nicht das primäre Ziel ist, warum ich Zeit mit Jesus verbringen will.

 

Gebet:

Jesus, ja, ich will dir jeden Tag meine Zeit schenken. Ich danke dir für meine Gesundheit und für meine Leistungsfähigkeit. Aber ich will nicht übertreiben. Ich will deinem Ruf folgen. Du rufst mich dazu, bei dir zu sein. Ich danke dir dafür. Ich will dir jeden Tag Zeit schenken. Ich danke dir auch dafür, dass du mich zu den Menschen sendest. Ich danke dir für meine Berufung.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 

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