Mittwoch, 3. Januar 2018

Er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. (Joh 1,33)

03 Januar

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 1,29-34.

In jener Zeit sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.
Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.
Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekanntzumachen.
Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.
Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.
Das habe ich gesehen, und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.

 

Tagesimpuls:

 

Er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. (Joh 1,33)

 

Johannes tauft, weil er einen direkten Auftrag von Gott bekommen hat. Er hat sich seine Mission nicht selbst ausgedacht. Er hat sich nicht gefragt, was ihm Spaß machen würde, welchen Beruf er gerne ausüben würde, oder was ihm besonders gut liegt. Er tut etwas, was Gott ihm gesagt hat. Nur mit Hilfe dieses Sendungsbewusstseins kann er seinen Auftrag ausführen, und dabei stellt er sich gegen den Mainstream, er sagt nicht die Dinge, die populär sind, er macht sich unbeliebt. Er kann das, weil er in sich diesen Auftrag von Gott verspürt, und davon lässt er sich nicht abbringen.

 

Er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

 

Wenn man von Gott gesendet ist, dann ist man stark. Wenn man von Gott gesendet ist, dann hält man seine Sendung durch trotz Schwierigkeiten. Und wenn man von Gott gesendet ist, dann handelt man aus einer besonderen Vollmacht. Wenn man all das bedenkt, dann sollte jeder Mensch nur das tun, wozu Gott ihn sendet. Und wenn jemand einwendet, dass es ihm nicht leicht gelinge, den Auftrag Gottes für sein Leben zu erkennen, dann kann man nur antworten, dass man sich eben um jeden Preis darum bemühen soll, diesen Auftrag zu erkennen. Jesus sagt: „Wer sucht, der findet" (Mt 7,7). Es kann nicht sein, dass jemand, der sich ehrlich darum bemüht, seine Berufung, die Gott ihm schenken will, nicht finden würde.

 

Er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

 

Es mag sein, dass es bei jungen Menschen Phasen gibt, wo sie nach ihrer Berufung suchen, wo diese aber noch nicht so deutlich ist. Dafür gibt es eine wunderbare einfache Empfehlung: Man soll lieben. Die Liebe ist immer unsere Berufung. Man soll so viel wie möglich aus Liebe tun, so viel wie möglich Liebe verschenken. Wer auf dem Weg der Liebe geht, der findet mit Sicherheit seine Berufung, die Gott ihm schenken will.

 

Er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

 

Auch wenn man im Großen seine Berufung gefunden hat (z.B. Ehe, Familie, Beruf), dann gilt es doch jeden Tag, das zu erkennen, was ich an diesem Tag von Gott her tun soll. Auch für den einzelnen Tag sehne ich mich nach dieser Vollmacht, nach diesem Leben aus dem Ruf Gottes heraus. Auch hier gilt: „Wer sucht, der findet." Ich suche Gottes Angesicht. Ich suche Wegweisung von ihm. Ich will von ihm gesendet sein, nichts soll auf meinen eigenen Mist gewachsen sein, sondern alles soll von ihm kommen. Ich möchte im Namen des Herrn unterwegs sein, nicht in meinem eigenen Namen.

 

Gebet:

Jesus, danke, dass du uns allen eine Berufung schenkst! Es ist so schön, aus deiner Berufung zu leben und nicht aus eigenem Gutdünken. Manchmal breche ich aus und tue meinen eigenen Willen, dann suche ich dich nicht. Das sind die Verführungen. Ich bin noch nicht vollkommen frei, immer und überall nur deinen Willen zu tun. Dinge, Verhaltensweisen, Personen binden mich noch. Aber ich bin auf dem Weg, und ich weiß, dass du mir einmal die vollkommene Freiheit schenken wirst. Dann werde ich nur noch deinen Willen tun. Bitte schenke mir heute die Gnade, mit dir ganz in deinem Willen zu leben.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

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