Montag, 25. September 2017

Man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. (Lk 8,16)

25 Woche im Jahreskreis – Montag

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 8,16-18.

In jener Zeit sprach Jesus: Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.
Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.
Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

 

Tagesimpuls:

 

Man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.  (Lk 8,16)

 

Wir sollen das Licht Gottes auf den Leuchter stellen, es nicht für uns behalten, es nicht nur im Verborgenen lassen. Gestern in der Predigt habe ich den Menschen empfohlen, in dieser Woche mindestens einmal sehr positiv über unseren Glauben zu sprechen, über unsere Kirche und unseren Gottesdienst. Wir müssen uns dafür nicht schämen. Aber dennoch gibt es immer noch diese negative Haltung bez. Kirche, die sinngemäß aussagt: „Ich bin ja leider noch so altmodisch, ich gehe noch zur Kirche, ich passe ja nicht in diese Welt hinein, ja ich bin sogar neidisch, weil die anderen sich einfach die Freiheit nehmen und sich über alles hinwegsetzen." Eine solche Haltung ist schrecklich. Stattdessen sollten wir doch sagen: „Ich bin stolz darauf, dass ich einen Glauben habe und den praktizieren darf, ich bin stolz und dankbar, dass wir in einem Land leben, das geprägt ist von vielen christlichen Werten, ich bin stolz und dankbar, dass wir unseren Glauben frei bekennen und praktizieren dürfen. Es ist wunderbar, dass ich so eine tolle Gemeinschaft habe, zu der ich dazugehören darf, mit der ich mich jeden Sonntag treffen darf. Wir feiern wunderbare Gottesdienste mit vielen Menschen, die sich engagieren. Ich habe etwas, wonach sich die meisten Menschen sehnen. Ich bin reich beschenkt, und ich lade andere ein, die das noch nicht kennen aber vielleicht danach suchen."

 

Man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

Wir müssen uns keineswegs schämen für unseren Glauben. Der christliche Glaube ist eine große Ressource für uns persönlich und für unsere Gesellschaft. Versuchen wir doch, positiv darüber zu sprechen, ja davon zu schwärmen gegenüber anderen Menschen! Dabei müssen wir nicht anderen auf die Nerven gehen. Sie sollen nicht über uns sagen: „Jetzt fängt der schon wieder mit dieser Leier an..." Ein irakisches muslimisches Mädchen wusste von manchen Freundinnen, dass sie Christinnen waren. Aufgrund der angespannten gesellschaftlichen Situation machten die christlichen Mädchen keine expliziten Bekehrungsversuche. Aber heute, viele Jahre später, ist dieses Mädchen in Deutschland und will getauft werden. Der Grund: Das Verhalten und Leben dieser christlichen Freundinnen hatte sie angesprochen. Sie hatten eine hohe Moral, wie sie jetzt sagt.

 

Man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

So kann man auf verschiedene Weise evangelisieren, durch Worte und durch das Leben. Hauptsache ist, dass wir froh sind für unseren Glauben, dass wir diese Freude bekennen, dass wir positiv sind und unser Licht leuchten lassen.

 

Gebet:

Jesus, ich will heute dein Licht leuchten lassen. Ich will überfließen von Dankbarkeit über deine Liebe, deine Barmherzigkeit, aber vor allem auch von der Freude in der Kirche eine so wunderbare Gemeinschaft mit so wunderbaren Mitstreitern gefunden zu haben. Das hat noch lange nicht jeder. Ich bin reich beschenkt. Danke!

 

 

Pastor Roland Bohnen

 

 

 

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