Donnerstag, 3. August 2017

Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen. (Mt 13,49)

17 Woche im Jahreskreis – Donnerstag

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 13,47-52.

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.
Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.
So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen
und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.
Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.
Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.

 

Tagesimpuls:

 

Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen. (Mt 13,49)

 

Hier in diesem irdischen Leben wachsen Weizen und Unkraut zusammen in unseren Herzen. Aber Jesus vertreibt immer mehr das Unkraut, und  auch wir werden von ihm aufgefordert, Dämonen auszutreiben. Das Reich Gottes bricht in diesem Leben schon an, aber die vollkommene Abtrennung alles Bösen werden wir voraussichtlich erst „am Ende" erleben, wie Jesus es sagt. Im Laufe des Lebens bekommt unser Leben eine Ausrichtung. Wir sind nicht vollkommen gut, aber wir entwickeln uns entweder in die richtige oder in die falsche Richtung. Was hier im irdischen Leben eine Tendenz ist, wird dann aber irgendwann einmal vollendet werden, entweder in die eine oder in die andere Richtung. Hier, wenn wir uns dem Bösen zuneigen, können wir noch umkehren. Aber am Ende wird eine der beiden möglichen Richtungen endgültig werden. Wenn wir hier in der Tendenz zum Guten gelebt haben, dann wird dies endgültig. Wenn wir in der Tendenz zum Bösen gelebt haben, dann wird das auch endgültig.

 

Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen.

 

Nun können die Menschen gerne spekulieren, dass es keine Hölle gäbe. Wir alle können entweder spekulieren oder uns an das Wort Jesu halten. Wer auch immer da spekulieren mag, woher weiß er denn, ob er Recht hat? Wenn einer kommt und behauptet, dass es keine Hölle gäbe, mit welcher Autorität sagt er das denn? Ist es Wunschdenken? Es ist seine persönliche Meinung, aber wo steht, dass er Recht damit hat. Mir sagte einmal in einem Gespräch eine Frau: „Aber die Hölle ist doch abgeschafft, Herr Pastor, nicht wahr?" Wie gesagt, statt zu spekulieren, halte ich mich an Jesu Worte. Und aus der Bibel kann man beim besten Willen nicht herleiten, dass es keine Hölle gäbe. Im Gegenteil. Die Bibel ist sehr klar darin, dass am Ende nicht nur das Böse vom Guten, sondern die Bösen von den Guten getrennt werden.

 

Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen.

 

Dass wir nicht durch unsere eigenen Verdienste gut werden, das ist klar. Wir werden gut durch die Erlösung durch das Blut Jesu. Wir werden gut, in dem wir lernen, seine Liebe anzunehmen. Aber Geliebt-Werden, auch das ist eine Aufgabe, die uns zufällt: Uns lieben lassen. Wenn wir Jesu Liebe in uns aufnehmen, dann wird diese Liebe in uns zum Fließen kommen, und wir werden einander lieben. Und somit finden wir unseren Weg zum Guten. Es ist nicht unser Verdienst, sondern ein Geschenk der Gnade, aber wir müssen diesen Weg mit Jesus dann auch gehen.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns den Himmel verheißt, wo es nichts Böses, auch keine bösen Menschen mehr geben wird. Danke, dass wir jeden Tag unseres Lebens die Gelegenheit haben, umzukehren zu dir, zu deiner Liebe. Lass uns heute in der Liebe wachsen, und gib, dass viele böse Menschen sich zu dir bekehren. Du hast am Kreuz alles für sie getan, was du tun konntest. Auch wir wollen bereit sein, alles für sie zu tun, damit sie gerettet werden können.

 

 

Pastor Roland Bohnen

 

 

 

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