Samstag, 8. Juli 2017

Kommt alle zu mir! (Mt 11,28)

14 Sonntag im Jahreskreis

 

EVANGELIUM 

Mt 11, 25-30

25In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

26Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

27Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

28Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.

29Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

30Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

 

 

Tagesimpuls:

 

Kommt alle zu mir! (Mt 11,28)

 

Wenn wir zu Jesus kommen, dann wird alles leicht. Er hilft uns, demütig zu sein, alles anzunehmen, für alles dankbar zu sein, auch für das Leidvolle. Und dann wird es leicht. Von ihm lernen wir, demütig und von Herzen gütig zu sein, und so kehrt Friede ein in unsere Herzen.

 

Kommt alle zu mir!

 

Wir können immer wieder zu ihm kommen, in dem wir seinen Namen anrufen. Ich wundere mich darüber, warum es mir nicht mehr gelingt, meine Gedanken bei Jesus zu halten. Immer wieder schweife ich in Gedanken ab. Wenn meine Gedanken um viele unnötige Dinge kreisen, dann ist das wie eine Verschwendung. Warum gelingt es mir nicht, mehr bei Jesus zu sein? Es geht auch nicht darum, dass ich nicht an andere Sachen denken wollte. Aber wenn ich über Dinge nachdenke, egal um was es geht, dann könnte ich sie in Gedanken schon mit Jesus besprechen.

 

Kommt alle zu mir!

 

Auf die Frage, warum es mir nicht besser gelingt, finde ich nicht leicht eine Antwort. Vielleicht will Gott mir damit zeigen, welche Bereiche in mir noch nicht erlöst sind, wo ich Dinge noch zu wichtig nehme, die ich Jesus noch nicht ganz übergeben habe. Wenn das so ist, dann könnte ich bei jeder Ablenkung mit Jesus besprechen, sobald es mir auffällt, was dahinter steckt, was ich ihm noch mehr übergeben und überlassen soll.

 

Kommt alle zu mir!

 

Außerdem will ich den Heiligen Geist anrufen, von dem Jesus gesagt hat, dass er uns an alles erinnern soll (Joh 14,26). Ich bitte ihn, dass er mich so oft wie möglich heute und morgen an Jesus erinnern soll, damit ich nicht mehr so lange Strecken unnötige Gedanken verschwende. Ich will mehr zu Jesus kommen in meinem Leben, mehr seine Leichtigkeit erleben und in Demut und Güte alles annehmen, was mir widerfährt.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir so sehr für deine Freundschaft. Ich bin so froh, dass ich dich kennenlernen durfte. Du machst mein Leben hell und leicht. Ich frage mich oft, warum ich trotzdem nicht mehr an dich denke. Bitte hilf mir, noch mehr zu dir zu kommen in allen Lebenslagen, besonders dann, wenn mir etwas weh tut. Heiliger Geist, bitte erinnere mich noch mehr an Jesus, so dass ich meine Gedanken immer auf Jesus ausrichten kann, auf diese heilsame Lebensquelle, die mir seine Freundschaft eröffnet.

 

 

Pastor Roland Bohnen

 

 

 

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