Donnerstag, 9. März 2017

Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? (Mt 7,9)

01 Woche der Fastenzeit

 

‪Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt ‪7,7-12.

‪In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.

‪Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

‪Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet,

‪oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?

‪Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.

‪Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

 

 

Tagesimpuls:

 

Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? (Mt 7,9)

 

Schauen wir uns das Beispiel, das Jesus uns gibt, noch genauer an! Ich stelle mir einen Vater vor, der reich ist, und der seinen Kindern alles geben würde. Nun wäre da ein Sohn, der kriminell geworden ist. Er „verdient" seinen Unterhalt mit ungesetzlichen Methoden. Der Vater leidet darunter, und immer wieder sagt er sich: „Ich würde meinem Sohn alles geben, er bräuchte nicht zu stehlen." Aber der Sohn fragt den Vater nicht. Stattdessen hat er die Einstellung: „Mir hilft niemand. Ich habe im Leben immer nur Pech. Alles muss ich mir selber erarbeiten. Das Gute kommt niemals zu mir, sondern immer nur das Schlechte." Und so fährt der Sohn fort mit Stehlen und versteht nicht, dass er das nicht nötig hätte. Aber er kommt nicht auf die Idee, den Vater zu fragen, weil er an dessen Liebe nicht glaubt.

 

Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?

 

Der Weg, wie wir die Gaben des Vaters empfangen können, ist das Bitten. So hat es Jesus uns gelehrt: Bitten, suchen, anklopfen. Vielleicht schöpfen wir bisher ca. 5% dessen aus, was wir von Gott bekommen könnten. Für die restlichen 95% fehlt uns noch der Glaube an die Liebe Gottes, oder uns fehlt die Zeit zum Beten, weil wir meinen, wir müssten uns vielmehr selber helfen, dass was wir selber tun können, wäre weit wichtiger als das, was Gott tun würde, wenn wir beten. Letztlich verrät diese Einstellung, das eigene Tun wichtiger zu nehmen als das Gebet, auch nur einen Mangel an Glauben. So lassen wir viele Gaben, die Gott uns geben würde, brach liegen.

 

Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?

 

Beginnen wir heute neu mit dem Beten! Bitten wir Gott um alles, was wir brauchen! So wird Schritt für Schritt unser Glaube wachsen. Es ist wahr, dass wir nicht die Hände in den Schoß legen sollen. Wir sind Gottes Partner. Wir sollen auch selber etwas tun. Aber genau das Gebet zählt mit zu den Dingen, die wir als Partner Gottes tun sollen, damit sein Wille geschehen kann, damit sein Reich kommt.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für deine klare Lehre! Ich danke dir, dass du uns zeigst, wie viel der Vater uns schenken will. Hilf uns, dass wir mehr von den Geschenken annehmen! Hilf uns, ein offenes Gefäß zu werden für die Liebe Gottes, so wie Maria. Zeige uns das richtige Maß! Das wir erkennen, was unsere Aufgabe in diesem Leben ist. Wie viel vertrauensvolles Beten müssen wir einsetzen, damit wir wirklich deine Partner sein können, so das dein Wille geschieht und dein Reich kommt?

 

 

Pastor Roland Bohnen

 

 

 

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